ADHS – Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung

im Erwachsenenalter

Lange Zeit ging man davon aus, dass die ADHS nur bei Kindern auftritt und es sich im Erwachsenenalter «auswächst». Zahlreiche Forschungsergebnisse der letzten dreissig Jahre haben aber gezeigt, dass sie im Erwachsenenalter bei ca. drei bis fünf Prozent der Bevölkerung weiterhin vorhanden ist. Im Unterschied zum Kindesalter verändert sich aber das Bild der ADHS im Erwachsenenalter: Die motorische Hyperaktivität wandelt sich in innere Unruhe (manchmal auch in die Unfähigkeit zu Entspannen). Emotionale Überreagibilität (Gefühl der Überforderung) und Affektlabilität (schnell wechselnde Emotionalität, «wie auf einer Achterbahn») können hinzukommen.


Es lassen sich unterschiedliche Typen der ADHS unterscheiden: ADHS vom vorwiegend unaufmerksamen Typus, vom vorwiegend hyperaktiv-impulsiver Typus und vom Mischtypus (erfüllt die Kriterien beider vorhergenannten Typen). Die Symptome der ADHS zeigen sich stets in mehreren Bereichen, z.B. in der Ausbildung, im Beruf, bei sozialen Kontakten, in der Partnerschaft und im Haushalt.

 

«Für mich war es nach all den Jahren so wesentlich zu wissen, dass ich eine ADHS habe. Meine Lebensqualität hat sich deutlich verbessert, ich konnte mir das vorab gar nicht vorstellen. Denn endlich können Behandlungsmethoden definiert werden, die mir helfen, mit der ADHS umzugehen und die Symptome zu reduzieren.»

 

 

 

Diagnostik ADHS

Die Diagnostik der ADHS im Erwachsenenalter beinhaltet eine ausführliche Testung:

  • Fragebögen zur Selbstbeurteilung
  • Standardisierte Interviews
  • Fremdbeurteilungen
  • Erhebung der Anamnese
  • Erhebung weiterer psychischer Belastungen
  • Neuropsychologische Testungen (diese sind nicht zwingend notwendig, können aber eingesetzt werden)

Es müssen sowohl die Kriterien im Erwachsenenalter als auch retrospektiv, im Kindesalter (bis zum zwölften Lebensjahr), erfüllt sein. Da bei einem Teil der Erwachsenen die Erinnerungen an das Kindesalter nicht ausreichend präsent oder akkurat sind, ist bei der ADHS-Diagnostik die klinisch Erfahrung besonders wichtig, um das Gesamtbild beurteilen zu können.

Wenn Sie den Verdacht haben, an einer ADHS zu leiden, können Sie folgendes kurze Selbstscreening durchführen. Dieses kann erste Hinweise geben, ersetzt aber auf keinen Fall eine sorgfältige Abklärung durch eine Fachperson. WHO Screening-Test mit Selbstbeurteilungsskala

Komorbidität

Bei bis zu 75 Prozent der Menschen mit ADHS finden sich mindestens eine weitere psychische Beeinträchtigung (sogenannte Komorbidität). Dies kann dazu führen, dass eine AHDS nicht (sofort) erkannt wird. Häufig suchen Betroffene Hilfe aufgrund von Depressionen, Ängsten, Burnout, Schlafstörungen, Substanzabhängigkeit («Selbstmedikationsversuche» mit Nikotin, Alkohol, Cannabis oder Kokain), Interaktionsstörungen, Essstörungen (v.a. Binge Eating Disorder), Autismus-Spektrum-Störungen sowie Teilleistungsstörungen (z.B. Dyskalkulie oder Legasthenie). Erst die ausführliche Abklärung durch eine Fachperson bringt Klarheit über die Diagnose.

Ursachen der ADHS

Die ADHS ist eine neurobiologische Funktionsstörung mit einer starken genetischen Komponente. Umweltfaktoren spielen im Vergleich zu den genetischen Faktoren eine untergeordnete Rolle. Neurobiologisch kommt dem präfrontalen Cortex bei der ADHS eine zentrale Rolle zu. Dieser ist zuständig für ausführenden (sogenannte exekutiven) Funktionen wie Planung, Organisation, Reizfilterung, Entscheiden, Impulskontrolle, überdauernde Aufmerksamkeit, verbales und nicht-verbales Arbeitsgedächtnis. Bei Menschen mit ADHS scheint die Durchblutung dieses vorderen Hirnabschnittes ungenügend zu sein, weswegen es in der Folge zu Problemen mit eben diesen exekutiven Funktionen kommt.
Zudem scheint ein Ungleichgewicht der Botenstoffe (Neurotransmitter), insbesondere des Dopamins und Noradrenalins, an den Symptomen der ADHS massgeblich beteiligt zu sein. Es wird vermutet, dass diese Botenstoffe zu rasch abgebaut werden.
Ungünstige psychosoziale Faktoren wirken hingegen nicht als primäre Ursachen der ADHS. Sie beeinflussen aber Schweregrad und Stabilität der Symptomatik und stellen damit Risikofaktoren dar. Demgegenüber stehen schützende (protektive) Faktoren wie die positive Qualität von Beziehungen und ein unterstützendes Umfeld.

Therapiemöglichkeiten der ADHS im Erwachsenenalter

  • Psychotherapie. Psychoedukation für Betroffene und Angehörige. Umgang mit Impulsivität, Aufschieben, Überforderung, tiefem Selbstwert. Indikation: Hoher Leidensdruck durch die ADHS-Symptome, zusätzliche psychische Störungen (z.B. Depression, Angst, übermässiger Substanzkonsum). Hier ist es wichtig, sich bald Hilfe zu holen und nicht abzuwarten.
  • Paartherapie. Bei starken Paarkonflikten kann eine Paartherapie indiziert sein. Dabei ist es wichtig, dass der/die Paartherapeut/in sich mit ADHS auskennt.
  • Coaching. Auf ADHS spezialisierte Coaches bieten konkrete Tipps für den Alltag an. Bei Problemen mit dem Lernen, gibt es spezialisierte Lerncoachings.
  • Neurofeedback.  Studien mit Kindern/Jugendlichen sind erfolgsversprechend. Bei Erwachsenen ist die Wirksamkeit wenig belegt.
  • Pharmakotherapie. Die Therapie mit Stimulanzien ist sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen die Methode der Wahl und eine gute Wirksamkeit wurde in zahlreichen Studien belegt.

Nach dem aktuellen Stand der Forschung wird bei der ADHS im Erwachsenenalter eine Kombination aus Psychotherapie mit Pharmakotherapie als Behandlung der Wahl angesehen.

Adressen in Basel für Diagnostik und Psychotherapie einer ADHS im Erwachsenenalter

Wenn Sie unter Symptomen einer ADHS leiden und eine Psychotherapie benötigen, finden Sie im Folgenden eine erste Liste anerkannter Psychotherapeut:innen, welche ADHS-Abklärungen bei Erwachsenen durchführen und eine zweite Liste anerkannter Psychotherapeut:innen, welche eine ADHS behandeln. Wir bitten Sie die zusätzlichen Informationen der Therapeut:innen zu beachten (zum Beispiel auf deren angegebenen Websites; oder auf unserer Website: Psychotherapeut:innen BS, Psychotherapeut:innen BL, PDF-Psychotherapieverzeichnis): Nicht alle hier aufgeführten Therapeut:innen arbeiten in einer Praxis, nicht alle rechnen über die Grundversicherung ab.

Diagnostik einer ADHS im Erwachsenenalter

Alonso Isabelle, MSc

Gartenstrasse 7, 4402 Frenkendorf; Tel. 077 512 90 12; isabelle.alonso@hin.ch;

Angehrn Mara, MSc

Baslerstr. 35, 4102 Binningen; Tel. 076 610 19 18; praxis@psychotherapie-angehrn.ch;

Baumgartner Katrin, MSc

Praxis Kronenmatt, Hauptstr. 62, 4102 Binningen; Tel. 061 511 53 16; katrin.baumgartner@psychologie.ch; www.praxiskronenmatt.ch

Bayha-Frobenius Jennifer, Dipl.-Psych.

Praxisgemeinschaft Schildareal, Eichenweg 3, 4410 Liestal; Tel. 061 903 70 05; jenny.bayha@hin.ch;

Buchli Jacqueline, Dr. phil.

Praxis an der Bäumleingasse, Bäumleingasse 10, 4051 Basel; Tel. 061 272 45 15; jacqueline.buchli@therapie-basel.ch; www.therapie-basel.ch

Faschina Silvia, Dr. phil.

St. Johanns-Vorstadt 58, 4056 Basel; Tel. 076 581 65 58; silvia.faschina@hin.ch; www.pzj-psychotherapie.ch/

Gruber Kerstin, MSc

Praxis SANA, Leonhardsgraben 36, 4051 Basel; Tel. 061 312 28 28; info@praxis-sana.ch; www.praxis-sana.ch

Häller Pascal, Dr. phil.

Praxis für Psychotherapie, Glaserbergstrasse 23, 4056 Basel; Tel. 079 636 43 10; pascal.haeller@fsp-hin.ch; www.pascal-haeller.ch

Koroma Dennis, Dr. phil.

Praxis Zur Johanniterbrücke, St. Johanns-Vorstadt 58, 4056 Basel; Tel. 079 125 79 14; dennis.koroma@psychologie.ch; www.dennis-koroma.ch

Newark Patricia, Dr. phil.

Praxis an der Bäumleingasse, Bäumleingasse 10, 4051 Basel; Tel. 061 281 45 14; patricia.newark@therapie-basel.ch; www.therapie-basel.ch

Ponti Svetlana, MSc

St. Johanns-Vorstadt 3, 4056 Basel; Tel. 076 296 51 72; svetlana.ponti@hin.ch;

Portmann Helen, MSc

Praxis Aquilla, Bahnhofstr. 1, 4133 Pratteln; Tel. 079 170 01 68; portfrau@gmail.com;

Riva Marco, Dipl.-Psych.

Raum für Inneres & Äusseres GmbH, Eulerstrasse 1, 4051 Basel; Tel. 061 713 77 08; ria@hin.ch;

Schnyder Annika, Dipl.-Psych.

therapie.raum steinenring, Steinenring 53, 4051 Basel; Tel. 078 249 90 34; annika.schnyder@hin.ch;

Trachsel  Kerstin, MSc

unablenkbar, Aeschenplatz 6, 4052 Basel; Tel. 079 642 28 58; kerstin.trachsel@unablenkbar.com; www.unablenkbar.con

Van der Stouwe Sophie, MSc

Praxis an der Bäumleingasse, Bäumleingasse 10, 4051 Basel; Tel. 077 512 46 39; sophie.vanderstouwe@therapie-basel.ch; www.therapie-basel.ch

 

Stand: 10.04.2024

Psychotherapie einer ADHS im Erwachsenenalter

Alonso Isabelle, MSc

Gartenstrasse 7, 4402 Frenkendorf; Tel. 077 512 90 12; isabelle.alonso@hin.ch;

Angehrn Mara, MSc

Baslerstr. 35, 4102 Binningen; Tel. 076 610 19 18; praxis@psychotherapie-angehrn.ch;

Bähr Felicia, Dipl.-Psych.

Psychotherapiepraxis, Hohlegasse 28, 4102 Binningen; Tel. 079 489 36 99; felicia.baehr@psychologie.ch; www.psychologie.ch/member/felicia-baehr

Baumgartner Katrin, MSc

Praxis Kronenmatt, Hauptstr. 62, 4102 Binningen; Tel. 061 511 53 16; katrin.baumgartner@psychologie.ch; www.praxiskronenmatt.ch

Bayha-Frobenius Jennifer, Dipl.-Psych.

Praxisgemeinschaft Schildareal, Eichenweg 3, 4410 Liestal; Tel. 061 903 70 05; jenny.bayha@hin.ch;

Buchli Jacqueline, Dr. phil.

Praxis an der Bäumleingasse, Bäumleingasse 10, 4051 Basel; Tel. 061 272 45 15; jacqueline.buchli@therapie-basel.ch; www.therapie-basel.ch

Faschina Silvia, Dr. phil.

St. Johanns-Vorstadt 58, 4056 Basel; Tel. 076 581 65 58; silvia.faschina@hin.ch; www.pzj-psychotherapie.ch/

Gruber Kerstin, MSc

Praxis SANA, Leonhardsgraben 36, 4051 Basel; Tel. 061 312 28 28; info@praxis-sana.ch; www.praxis-sana.ch

Häller Pascal, Dr. phil.

Praxis für Psychotherapie, Glaserbergstrasse 23, 4056 Basel; Tel. 079 636 43 10; pascal.haeller@fsp-hin.ch; www.pascal-haeller.ch

Häuptle Jeannine, Dr. med.

Praxisgemeinschaft in der Mitte, Spalenberg 23, 4051 Basel; Tel. 077 496 38 92; jeannine.haeuptle@hin.ch;

Haessig Hans, MSc, Dipl.-Sup.

Bläsiring 136, 4057 Basel; Tel. 061 683 16 18; isiom@bluewin.ch;

Koroma Dennis, Dr. phil.

Praxis Zur Johanniterbrücke, St. Johanns-Vorstadt 58, 4056 Basel; Tel. 079 125 79 14; dennis.koroma@psychologie.ch; www.dennis-koroma.ch

Kreissner Lars Martin, Dr. oec. Dipl.-Psych.

Praxis Schweizergasse, Schweizergasse 8, 4054 Basel; Tel. 078 251 8185; l.kreissner@psychologie.ch;

Lexow Grit, MSc

Praxisgemeinschaft Kronenmatt, Hauptstrasse 62, 4102 Binningen; Tel. 076 502 53 11; grit-lexow@praxiskronenmatt.ch; www.praxiskronenmatt.ch

Lombriser-Nyffenegger Michaela, lic. phil.

Kindergartenstrasse 12, 4153 Reinach; Tel. 079 823 70 84; praxis@psychotherapie-lombriser.ch; www.psychotherapie-lombriser.ch

Lustenberger Irène, lic. phil.

Fabrikstrasse 2, 4123 Allschwil; Tel. 078 819 51 45; info@praxis-lustenberger.ch; www.praxis-lustenberger.ch

Merk Rebekka, MSc

Praxisgemeinschaft Kronenmatt, Hauptstrasse 62, 4102 Binningen; rebekka.merk@praxiskronenmatt.ch; www.praxiskronenmatt.ch

Newark Patricia, Dr. phil.

Praxis an der Bäumleingasse, Bäumleingasse 10, 4051 Basel; Tel. 061 281 45 14; patricia.newark@therapie-basel.ch; www.therapie-basel.ch

Portmann Helen, MSc

Praxis Aquilla, Bahnhofstr. 1, 4133 Pratteln; Tel. 079 170 01 68; portfrau@gmail.com;

Riva Marco, Dipl.-Psych.

Raum für Inneres & Äusseres GmbH, Eulerstrasse 1, 4051 Basel; Tel. 061 713 77 08; ria@hin.ch;

Schnyder Annika, Dipl.-Psych.

therapie.raum steinenring, Steinenring 53, 4051 Basel; Tel. 078 249 90 34; annika.schnyder@hin.ch;

Trachsel  Kerstin, MSc

unablenkbar, Aeschenplatz 6, 4052 Basel; Tel. 079 642 28 58; kerstin.trachsel@unablenkbar.com; www.unablenkbar.con

Van der Stouwe Sophie, MSc

Praxis an der Bäumleingasse, Bäumleingasse 10, 4051 Basel; Tel. 077 512 46 39; sophie.vanderstouwe@therapie-basel.ch; www.therapie-basel.ch

van Laarhoven Michèle, MSc

Praxis van Laarhoven, Clarastrasse 7, 4058 Basel; Tel. 077 529 64 75; michele.vanlaarhoven@psychologie.ch;

Weissen  Simone, Dr. phil.

Praxis am Pelikanweg, Pelikanweg 2, 4054 Basel; Tel. 061 554 13 90; simone.weissen@psychologie.ch; www.praxisampelikanweg.ch

 

Stand: 10.04.2024

Gruppentherapie einer ADHS im Erwachsenenalter

Praxis an der Bäumleingasse

Gruppentraining für Erwachsene mit ADHS (findet jährlich statt von März-Mai), siehe Flyer

Beratungsstellen und Online-Informationen

pbl.ch

Das Zentrum für psychische Gesundheit Binningen bietet eine ambulante Sprechstunde zur Abklärung an. Diese schliesst ein Rückmeldegespräch mit Behandlungsempfehlungen ein. Für längerfristige AD(H)S-spezifische Behandlungen wird empfohlen, sich bei niedergelassenen Fachpersonen zu melden.

adhs20plus.ch

Die Organisation adhs20+ fördert und unterstützt die Verbreitung von Informationen zum Thema ADHS im Erwachsenenalter. Sie betreibt eine ADHS-Anlaufstelle für Erwachsene und unterstützt individuelle, persönliche sowie gesellschaftspolitische Anliegen. Sie bietet zudem einen Überblick über fachgerechte Unterstützungsangebote.

sfg-adhs.ch

Die Schweizerischen Fachgesellschaft ADHS unterstützt mit ihrer gemeinnützigen Tätigkeit Menschen mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts/Hypoaktivitäts-Störung sowie deren Umfeld, indem sie die Zusammenarbeit und den Dialog der verschiedenen Fachpersonen und Fachorganisationen fördert und eine breite Öffentlichkeit, gestützt auf wissenschaftlich fundierte Kenntnisse aus der laufenden Forschung und der klinischen Praxis, über alle Belange von ADHS informiert.

igads.ch

Die Informationsgruppe Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung bei Erwachsenen ist eine Gruppe von Betroffenen die ihre Erfahrungen und ihr Wissen weitergeben möchten. Auf ihrer Homepage finden Sie viele Informationen, Strategien und Tipps, von Betroffene für Betroffene und ihr Umfeld. Das Angebot ist vielfällig und umfasst sowohl fachliche Informationen, wie auch Hilfen und Strategien im Umgang mit ADHS. Es richtet sich an alle, die sich über die Aufmerksamkeits-Defizit-Störung informieren möchten. Z.B. Betroffene und ihr Angehörigen, Personalverantwortliche, Vereine, Berufsschulen, Verbände, etc.

elpos.ch

Ein umfangreiches Angebot zur Hilfe zur Selbsthilfe, Unterstützung im sozialen Umfeld, Beratung in schulischen Belangen und abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten finden Sie in allen Regionen. Ziel ist es, Menschen mit ADHS und ihre Angehörigen in allen Lebensphasen zu fördern und zu unterstützen.

adhs-ratgeber.com

Wie erkennt man ADHS? Gibt es eindeutige Hinweise? Tatsächlich gibt es nicht das eine Symptom, das auf ADHS hindeutet. Vielmehr ist es eher eine Kombination mehrerer Anzeichen, die bei ADHS typisch sind. 25 Anzeichen finden Sie hier im Überblick.

adhspedia.de

ADHSpedia ist eine evidenzbasierte Enzyklopädie mit dem Schwerpunkt ADHS und wird nach den Konventionen der Wikipedia geführt (Wikimedia Foundation). Sie veröffentlicht Informationen, die auf wissenschaftlichen Publikationen und anderen zuverlässigen Quellen basieren. Das Wiki wird von einem Expertengremium gestaltet und beaufsichtigt, zum Beispiel von Medizinern, Neurowissenschaftlern, klinischen Psychologen, Pharmakologen oder Molekularbiologen.

adxs.org

ADxS.org zielt auf eine systematische Darstellung der für das Verständnis von ADHS relevanten medizinischen und neurobiologischen Zusammenhänge ab. ADxS, der Name dieses Projektes, ist ein Kunstbegriff und steht für ADHS als Gesamtheit aller Präsentationsformen (Subtypen) (ADHS-HI, ADHS-C, ADHS-I).

Literatur

Ratgeber für Menschen mit ADHS und Interessierte

  • Barkley, R. A. & Benton, C. M. (2017). Das grosse Handbuch für Erwachsene mit ADHS. Göttingen: Hogrefe.
  • Börger, A. (2023). Kirmes im Kopf. Wie ich als Erwachsene herausfand, dass ich AD(H)S habe. Kiepenheuer & Witsch.
  • Carl,C., Ditrich, I., Koentges, C. & Matthies, S. (2022). Die Welt der Frauen und Mädchen mit AD(H)S. Weinheim: Beltz.
  • Hallowell, E. M. & Ratey, J. J. (2022). ADHS ist kein Makel. Hilfreiche Strategien für Kinder und Erwachsene. Hamburg: Rowohlt.
  • Nyberg, E.; Hofecker-Fallahpour und Stieglietz, R.-D. (2013). Ratgeber ADHS bei Erwachsenen. Informationen für Betroffene und Angehörige. Göttingen: Hogrefe.
  • Rietzler, S. & Grollimund, F. (2023). Erfolgreich lernen mit ADHS und ADS. 2. überarbeitete Ausgabe. Bern: Hogrefe.

Für Fachpersonen und Interessierte

  • Corbisiero, S., Bitto, H., Newark, P., Buchli-Kammermann, J., et al. (2018). A Comparison of Cognitive-Behavioral Therapy and Pharmacotherapy vs. Pharmacotherapy Alone in Adults With Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder (ADHD)-A Randomized Controlled Trial, Frontiers in Psychiatry, (9); doi: 10.3369/fpsyt.2018.00571 (Download)
  • Krause, J. & Krause, K.-H. (2014). ADHS im Erwachsenenalter. 4. Auflage. Stuttgart: Schattauer.
  • Newark, P.E., Elsässer, M. & Stieglitz, R.-D. (2012). Self-esteem, self-efficacy and resources in adults with ADHD. Journal of Attention Disorders;20 (3): 279-90. doi: 10.1177/1087054712459561.
  • Safren, S. A., Perlman, C. A., Sprich, S., & Otto, M. W. (2008). Kognitive Verhaltenstherapie der ADHS im Erwachsenenalter. Berlin: Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft.
  • Stieglitz, R.-D., Nyberg, E., & Hofecker-Fallahpour, M. (2012). ADHS im Erwachsenenalter. Fortschritte der Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe.

Audio & Video

ADHS - ein Leben lang

ADHS tritt nicht nur im Kindesalter auf: Früher dachte man, ADHS betrifft nur Kinder und Jugendliche. Heute weiß man, auch Erwachsene haben das Aufmerksamkeitsdefizithyperaktivitätssyndrom.

«Ach, jeder hat doch ein bisschen ADHS»

Endlich versteht Laura, warum sie so anders tickt: Vor einem Jahr erfährt die 33-jährige, dass sie ADHS hat. Die Jahre zuvor waren geprägt von Schuldgefühlen, Stress, Anpassung. Heute sieht sie die vielen positiven Seiten, aber leidet darunter, dass sie mit der Diagnose oft nicht ernstgenommen wird.

«Menschen mit ADHS denken unkonventioneller»

Das Thema ADHS polarisiert. Während die einen ADHS vor allem für ein Handicap halten, gelten ADHS-Betroffene anderen als Freigeister mit besonderer Begabung. Wie viel Wahrheit steckt hinter diesen medial vermittelten Bildern? Der Psychiater Heiner Lachenmeier gilt als einer der führenden Experten zum Thema – und ist selbst «ADHSler», wie er sagt. Gespräch mit einem, der es wissen muss.

«AD(H)S im Erwachsenenalter» – Öffentlicher Vortrag der PBL

Der Vortrag gibt einen Einblick in die verschiedenen Erscheinungsweisen und Veränderungen der Symptome über das Lebensalter, die Diagnostik, die vermuteten Ursachen und Behandlungsansätze der AD(H)S im Erwachsenenalter.