Der VPB ist der älteste kantonale Psychotherapieverband der Schweiz, Gliedverband der FSP (Föderation der Schweizer Psycholog:innen) und Kollektivmitglied der ASP (Assoziation Schweizer Psychotherapeut:innen). Er berät Patient:innen bei Fragen zur Psychotherapie (Wahl einer Therapie, Finanzierung, Umgang mit Behörden, Krankenkassen und Versicherungen, Patient:innen-Rechte etc.), er vertritt die Psychotherapie und die Psychotherapeut:innen in der Region politisch, und er bietet kollegialen Austausch und einen Raum für Gespräche und Debatten über Therapieschulen und Generationen hinweg. Mehr über uns...

Mit seiner Standeskommission sichert der VPB die hohen ethischen Standards seiner Mitglieder.  Zu den Standesregeln  gehört zentral, die persönliche und sexuelle Integrität der Patient:innen zu respektieren und die Schweigepflicht gegenüber Dritten zu wahren. Die Standeskommission erreichen Sie über das Kontaktformular oder per Mail: stako@psychotherapie-bsbl.ch


Psychotherapie in Basel

Sie suchen eine Psychotherapeutin oder einen Psychotherapeuten in Basel-Stadt oder Baselland? Alle hier aufgelisteten Psychotherapeut:innen erfüllen nicht nur die gesetzlichen Voraussetzungen zur Berufsausübung, sondern unterstehen darüber hinaus den Berufsordnungen des VPB und dessen schweizerischen Dachverbandes, der Föderation der Schweizer Psycholog:innen (FSP) bzw. der Assoziation Schweizer Psychotherapeut:innen (ASP) oder dem Berufsdachverband der Schweizer Ärtinnen und Ärte (FMH). Diese Berufsordnungen regeln insbesondere den Datenschutz, die Schweige-, die Sorgfalts- und Fortbildungspflicht.


Aktuelles

Motion betreffend die Subventionierung der Weiterbildung von psychologischen und ärztlichen Psychotherapeut:innen

Der VPB lanciert zusammen mit Grossrätin Amina Trevisan eine Motion betreffend die Förderung von Psychotherapieplätzen durch die Subventionierung der Weiterbildung von psychologischen und ärztlichen Psychotherapeut:innen.

In den letzten Jahren hat die psychische Belastung der Schweizer Bevölkerung stark zugenommen. Dem wachsenden psychotherapeutischen Bedarf steht aber nur eine sehr beschränkte Anzahl freier Psychotherapieplätze gegenüber, was zu langen Wartezeiten führt. Um die Situation kurz- und mittelfristig zu entschärfen, braucht es mehr Psychotherapeut:innen. Dafür muss der Beruf attraktiver gemacht werden.
Zurzeit müssen sowohl angehende psychologische wie auch ärztliche Psychotherapeut:innen nach ihrem mindestens fünf bis sechs Jahre dauernden Studium die anschliessende psychotherapeutische Weiterbildung, welche nochmals mindestens vier bis fünf Jahre in Anspruch nimmt, selbst berappen. Diese durchschnittlich etwa 60'000 Franken können in Kombination mit dem langen Ausbildungsweg von mindestens neun Jahren und dem insbesondere bei Assistenzpsycholog:innen tiefen Lohn abschreckend wirken. Zudem sollte eine psychotherapeutische Weiterbildung nicht nur für privilegierte Psycholog:innen und Ärzt:innen tragbar sein – eine grössere soziale Diversität unter den Psychotherapeut:innen ist wünschenswert.
Seit 2012 subventioniert der Kanton Basel-Stadt die Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel (UPK) mit 15'000 Franken pro Jahr für eine 100 Prozent Assistenzpsycholog:innenstelle bzw. mit 24'000 Franken pro Jahr für eine Assistenzärzt:innenstelle. Weiterzubildende in Praxen, anderen Kliniken und Institutionen werden nicht subventioniert – auch dies bedeutet eine Ungleichbehandlung.
Deshalb fordert unser politischer Vorstoss, die psychotherapeutische Weiterbildung für psychologische und ärztliche Assistenzpsychotherapeut:innen niederschwelliger zu gestalten. Es sollen beide Berufsgruppen gleichermassen und auch ausserhalb den UPK in ihrer Weiterbildung in einem Umfang subventioniert werden, dass für die Weiterzubildenden ein Beitrag von 850 Franken pro Semester, entsprechend den üblichen Semestergebühren an der Universität Basel, an den Weiterbildungskosten selber zu tragen sind. Hier kann der am 12. September 2024 eingereichte Motionstext gelesen werden.

Der VPB setzt sich gegen die Schliessung der Kriseninterventionsstation im Universitätsspital Basel ein

Die Kriseninterventionsstation (KIS) der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel bietet Erwachsenen in Krisen niederschwellig einen kurzen stationären Aufenthalt von maximal sieben Tagen mit Arztvisiten und Bezugspflegegesprächen. Die KIS geniesst eine hohe Akzeptanz bei der Bevölkerung, den Betroffenen und bei den Zuweiser:innen. Ein entscheidendes Kriterium für den Erfolg der KIS stellt der Standort am Unispital Basel (USB) dar, denn für sehr viele Patientinnen und Patienten ist es bedeutend einfacher, über somatische als über psychische Erkrankungen nachzudenken und zu sprechen – und ebenso ist es für viele leichter denkbar, in einem Spital statt in einer psychiatrischen Klinik Hilfe zu suchen.

Auf Ende 2022 muss nun die KIS die Räumlichkeiten im USB verlassen, weil der Vertrag nicht mehr verlängert wurde. Michael Rolaz, CEO der UPK, holt in der Folge die KIS auf den UPK-Campus.

Der VPB hält diese Entwicklung für falsch und ist überzeugt, dass sich dadurch eine Lücke in der gestuften psychiatrischen Versorgung («stepped care») auftun wird. Die KIS auf dem Areal der psychiatrischen Klinik wird Patientinnen und Patienten mit Stigmatisierungsängsten abschrecken, so dass diese Gruppe weniger erreicht und ihr schlechter geholfen werden kann.

Der VPB wehrt sich dezidiert gegen diesen neuen Standort der KIS. Schon 2019 haben wir dem USB, der UPK und dem Regierungsrat geschrieben; im März 2022 haben wir einen Offenen Brief gegen die Schliessung der KIS im USB formuliert und konnten auch den Verband der Psycholog:innen beider Basel und die Fachgruppe Psychiatrie und Psychotherapie BS als Mitunterzeichner:innen gewinnen; seither führten wir verschiedene Gespräche mit Beteiligten und der Grossratskommission für Gesundheit und Soziales; gemeinsam mit der Fachgruppe sammelten wir Unterschriften für einen zweiten Offenen Brief, welchen wir im September 2022 veröffentlichten, und stossen weit herum in Fachkreisen auf Zustimmung. Bei einer Sitzung mit der Gesundheits- und Sozialkommission des Grossen Rates am 16. Juni fanden wir zwar offene Ohren, aber es kam kein Entscheid zugunsten der KIS in der Stadt zustande. Hingegen verlangten danach Grossrät:innen u.a. aus der GSK mit einer Motion,  dass die KIS innert 5 Jahren (oder innert 10 Jahren, wenn dafür konkrete Pläne vorliegen) wieder ins Universitätsspital oder sonst in eine Stadt-Lokalität zurückkehren muss. Die Motion wurde entgegen dem Antrag des Regierungsrates am 15. Dezember mit 57 zu 33 Stimmen überwiesen. Schon vorher hatten wir mit Regierungsrat Engelberger und der UPK vereinbart, an der Forschung mitzuwirken, die die KIS während ihrer Zeit auf dem UPK-Campus begleiten soll; wichtig ist uns, zu erfassen, welche PatientInnen den Weg in die UPK finden und welche nicht.

Termine

Café Psy

 

Nächster Termin: 19. November 2024

20.00 bis 21.30 Uhr, Buchhandlung Ganzoni

 

«Ich hatte tausend Leben und nahm nur eines» (Cees Noteboom)

für Patient:innen

für Therapeut:innen

Kontakt

 

Verband der Psychotherapeutinnen und

Psychotherapeuten beider Basel

4000 Basel

 

mail@psychotherapie-bsbl.ch