Der VPB ist der älteste kantonale Psychotherapieverband der Schweiz, Gliedverband der FSP (Föderation der Schweizer Psycholog:innen) und Kollektivmitglied der ASP (Assoziation Schweizer Psychotherapeut:innen). Er berät Patient:innen bei Fragen zur Psychotherapie (Wahl einer Therapie, Finanzierung, Umgang mit Behörden, Krankenkassen und Versicherungen, Patient:innen-Rechte etc.), er vertritt die Psychotherapie und die Psychotherapeut:innen in der Region politisch, und er bietet kollegialen Austausch und einen Raum für Gespräche und Debatten über Therapieschulen und Generationen hinweg. Mehr über uns...

Mit seiner Standeskommission sichert der VPB die hohen ethischen Standards seiner Mitglieder.  Zu den Standesregeln  gehört zentral, die persönliche und sexuelle Integrität der Patient:innen zu respektieren und die Schweigepflicht gegenüber Dritten zu wahren. Die Standeskommission erreichen Sie über das Kontaktformular oder per Mail: stako@psychotherapie-bsbl.ch


Psychotherapie in Basel

Sie suchen eine Psychotherapeutin oder einen Psychotherapeuten in Basel-Stadt oder Baselland? Alle hier aufgelisteten Psychotherapeut:innen erfüllen nicht nur die gesetzlichen Voraussetzungen zur Berufsausübung, sondern unterstehen darüber hinaus den Berufsordnungen des VPB und dessen schweizerischen Dachverbandes, der Föderation der Schweizer Psycholog:innen (FSP) bzw. der Assoziation Schweizer Psychotherapeut:innen (ASP) oder dem Berufsdachverband der Schweizer Ärtinnen und Ärte (FMH). Diese Berufsordnungen regeln insbesondere den Datenschutz, die Schweige-, die Sorgfalts- und Fortbildungspflicht.


Aktuelles

Der VPB setzt sich gegen die Schliessung der Kriseninterventionsstation im Universitätsspital Basel ein

Die Kriseninterventionsstation (KIS) der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel bietet Erwachsenen in Krisen niederschwellig einen kurzen stationären Aufenthalt von maximal sieben Tagen mit Arztvisiten und Bezugspflegegesprächen. Die KIS geniesst eine hohe Akzeptanz bei der Bevölkerung, den Betroffenen und bei den Zuweiser:innen. Ein entscheidendes Kriterium für den Erfolg der KIS stellt der Standort am Unispital Basel (USB) dar, denn für sehr viele Patientinnen und Patienten ist es bedeutend einfacher, über somatische als über psychische Erkrankungen nachzudenken und zu sprechen – und ebenso ist es für viele leichter denkbar, in einem Spital statt in einer psychiatrischen Klinik Hilfe zu suchen.

Auf Ende 2022 muss nun die KIS die Räumlichkeiten im USB verlassen, weil der Vertrag nicht mehr verlängert wurde. Michael Rolaz, CEO der UPK, holt in der Folge die KIS auf den UPK-Campus.

Der VPB hält diese Entwicklung für falsch und ist überzeugt, dass sich dadurch eine Lücke in der gestuften psychiatrischen Versorgung («stepped care») auftun wird. Die KIS auf dem Areal der psychiatrischen Klinik wird Patientinnen und Patienten mit Stigmatisierungsängsten abschrecken, so dass diese Gruppe weniger erreicht und ihr schlechter geholfen werden kann.

Der VPB wehrt sich dezidiert gegen diesen neuen Standort der KIS. Schon 2019 haben wir dem USB, der UPK und dem Regierungsrat geschrieben; im März 2022 haben wir einen Offenen Brief gegen die Schliessung der KIS im USB formuliert und konnten auch den Verband der Psycholog:innen beider Basel und die Fachgruppe Psychiatrie und Psychotherapie BS als Mitunterzeichner:innen gewinnen; seither führten wir verschiedene Gespräche mit Beteiligten und der Grossratskommission für Gesundheit und Soziales; gemeinsam mit der Fachgruppe sammelten wir Unterschriften für einen zweiten Offenen Brief, welchen wir im September 2022 veröffentlichten, und stossen weit herum in Fachkreisen auf Zustimmung. Bei einer Sitzung mit der Gesundheits- und Sozialkommission des Grossen Rates am 16. Juni fanden wir zwar offene Ohren, aber es kam kein Entscheid zugunsten der KIS in der Stadt zustande. Hingegen verlangten danach Grossrät:innen u.a. aus der GSK mit einer Motion,  dass die KIS innert 5 Jahren (oder innert 10 Jahren, wenn dafür konkrete Pläne vorliegen) wieder ins Universitätsspital oder sonst in eine Stadt-Lokalität zurückkehren muss. Die Motion wurde entgegen dem Antrag des Regierungsrates am 15. Dezember mit 57 zu 33 Stimmen überwiesen. Schon vorher hatten wir mit Regierungsrat Engelberger und der UPK vereinbart, an der Forschung mitzuwirken, die die KIS während ihrer Zeit auf dem UPK-Campus begleiten soll; wichtig ist uns, zu erfassen, welche PatientInnen den Weg in die UPK finden und welche nicht.

Erklärung des Weltrats für Psychotherapie an die russische Regierung

Der Weltrat für Psychotherapie fordert die russische Regierung auf, die Invasion in der Ukraine sofort einzustellen, den Krieg zu beenden, das Völkerrecht zu respektieren und alle russischen Truppen und Waffen in ihr Heimatland zurückzubringen.

Als Psychotherapeuten sind wir der Ansicht, dass eine militärische Invasion niemals Probleme löst und niemals ihre beabsichtigten Ziele erreicht. Stattdessen richtet sie immensen Schaden an und verursacht Zerstörung auf vielen Ebenen, die über Generationen hinweg nachwirken kann. Dazu gehören das persönliche Leid und die tiefen Traumata von Familien und Einzelpersonen auf somatischer, mentaler und emotionaler Ebene. Wir Psychotherapeuten setzen uns für friedliche Verhandlungen, Dialoge und Debatten zur Konfliktlösung ein und verurteilen Krieg und Gewalt. Wir fordern die russische Regierung auf, den Krieg zu beenden und den Frieden durch Diplomatie in einer überlegten und von gegenseitigem Respekt geprägten Weise herzustellen.

Wir hoffen, dass sich die höchsten Prinzipien des menschlichen Geistes durchsetzen werden, und wir wünschen uns von ganzem Herzen, dass eine Lösung gefunden werden kann, die die Freiheit wiederherstellt.

Das Anordnungsmodell ist da

Am 19. März 2021 hat der Bundesrat beschlossen, das Anordnungsmodell einzuführen. Psychologische Psychotherapeut:innen mit kantonaler Praxisbewilligung können seit dem 1. Juli 2022 direkt mit der Grundversicherung der Krankenkassen abrechnen, wenn die Anordnung eines Hausarztes, einer Kinderärztin, eines Psychiaters oder einer Psychosomatikerin für eine Psychotherapie vorliegt. Diese Anordnungen gelten zuerst für 15, dann für weitere 15 Stunden; danach braucht es einen ausführlichen Bericht an die Vertrauensärztin der Kasse. Kriseninterventionen (10 Stunden) können von sämtlichen Ärzt:innen angeordnet werden.

Damit entfällt auf Ende 2022 das Delegationsmodell, das seit der Einführung des Krankenversicherungsgesetzes 1996 in Kraft war – und seit dann umstritten. Es zwang uns gut ausgebildete psychologische Psychotherapeut:innen, uns von einer Ärztin / einem Arzt anstellen zu lassen und unter deren Aufsicht zu arbeiten, wenn unsere Patient:innen auf die Leistungen der Grundversicherung angewiesen waren. Mit der jetzigen, mühsam erkämpften Änderung soll sich der Zugang zur Psychotherapie für viele Leute verbessern. Das Anordnungsverfahren ist allerdings kompliziert, der Tarif zu tief und erst provisorisch – es dürfte in nächster Zeit zu weiteren Änderungen kommen.

Termine

Café Psy

 

Nächster Termin: 19. März 2024

20.00 bis 21.30 Uhr, Buchhandlung Ganzoni


«Kunst: die Beherrschung verlieren können»

 

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Blog

«Wortmeldungen»

 

Hier melden sich Psychotherapeut:innen zu Wort, mischen sich ein, erheben ihre Stimme. Weil Psychotherapie nicht nur in einem geschützten, geschlossenen Zimmer stattfindet, sondern dazu beitragen will, unsern Alltag zu beleuchten.

 

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für Patient:innen

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Kontakt

 

Verband der Psychotherapeutinnen und

Psychotherapeuten beider Basel

4000 Basel

 

mail@psychotherapie-bsbl.ch