Der VPB ist der älteste kantonale Psychotherapieverband der Schweiz, Gliedverband der FSP (Föderation der Schweizer Psycholog:innen) und Kollektivmitglied der ASP (Assoziation Schweizer Psychotherapeut:innen). Er berät Patient:innen bei Fragen zur Psychotherapie (Wahl einer Therapie, Finanzierung, Umgang mit Behörden, Krankenkassen und Versicherungen, Patient:innen-Rechte etc.), er vertritt die Psychotherapie und die Psychotherapeut:innen in der Region politisch, und er bietet kollegialen Austausch und einen Raum für Gespräche und Debatten über Therapieschulen und Generationen hinweg. Mehr über uns...
Mit seiner Standeskommission sichert der VPB die hohen ethischen Standards seiner Mitglieder. Zu den Standesregeln gehört zentral, die persönliche und sexuelle Integrität der Patient:innen zu respektieren und die Schweigepflicht gegenüber Dritten zu wahren. Die Standeskommission erreichen Sie über das Kontaktformular oder per Mail: stako@psychotherapie-bsbl.ch
Sie suchen eine Psychotherapeutin oder einen Psychotherapeuten in Basel-Stadt oder Baselland? Alle hier aufgelisteten Psychotherapeut:innen erfüllen nicht nur die gesetzlichen Voraussetzungen zur Berufsausübung, sondern unterstehen darüber hinaus den Berufsordnungen des VPB und dessen schweizerischen Dachverbandes, der Föderation der Schweizer Psycholog:innen (FSP) bzw. der Assoziation Schweizer Psychotherapeut:innen (ASP) oder dem Berufsdachverband der Schweizer Ärtinnen und Ärte (FMH). Diese Berufsordnungen regeln insbesondere den Datenschutz, die Schweige-, die Sorgfalts- und Fortbildungspflicht.
Dezember 2024. Der VPB lanciert zusammen mit Grossrätin Fleur Weibel eine Motion betreffend die frühzeitige Prävention von psychischen Erkrankungen. Entsprechenden Präventionsangeboten an Schulen und Kindergärten soll mehr Wichtigkeit zugeschrieben werden. Es sollen insbesondere emotionale Kompetenzen und Kompetenzen der Stressregulation gefördert werden.
Psychische Erkrankungen sind mit grossem Leid für die Betroffenen und deren Angehörigen, aber auch mit hohen volkswirtschaftlichen Kosten verbunden. Es steht ausser Frage, dass eine möglichst
frühzeitige psychotherapeutische Behandlung beides – Leid und Kosten – signifikant zu reduzieren vermag. Nur: Aktuell sind kaum freie Psychotherapieplätze vorhanden und es muss mit langen
Wartezeiten gerechnet werden. Hinzu kommt, dass der Bedarf an Psychotherapie seit Jahren wächst. In Anbetracht dieser Entwicklungen wird klar, dass nebst der Förderung einer belastbaren
psychotherapeutischen Versorgung vor allem die Stärkung der Prävention psychischer Erkrankungen von grösster Wichtigkeit ist – und dies in möglichst frühem Alter, insbesondere in der Kindheit und
Jugend.
Die Motion fordert, die psychische Gesundheit bei der künftigen Planung und Koordination der Präventionsangebote an Schulen zwingend als Schwerpunkt zu setzen. Binnen dreier Jahre soll ein
altersstufengerechtes Präventionsprogramm ab Kindergartenalter und über die gesamte Schulzeit hinweg eingeführt werden, welches die Stärkung der psychischen Resilienz durch die Förderung
emotionaler Kompetenzen und Kompetenzen der Stressregulation fokussiert. Dabei soll geprüft werden, wie bereits bestehende Präventionsangebote wie «Start Now»/«Start Now Kids» und «Irre normal»
in das obligatorische Workshop-Programm für die Schüler:innen integriert und wie Lehrpersonen, Eltern und weitere Beteiligte einbezogen werden können. Hier kann der am 19. Dezember 2024 eingereichte
Motionstext gelesen werden.
November 2024. Der VPB lanciert zusammen mit Grossrätin Amina Trevisan eine Motion betreffend die Förderung von Psychotherapieplätzen durch die Subventionierung der Weiterbildung von psychologischen und ärztlichen Psychotherapeut:innen.
In den letzten Jahren hat die psychische Belastung der Schweizer Bevölkerung stark zugenommen. Dem wachsenden psychotherapeutischen Bedarf steht aber nur eine sehr beschränkte Anzahl freier
Psychotherapieplätze gegenüber, was zu langen Wartezeiten führt. Um die Situation kurz- und mittelfristig zu entschärfen, braucht es mehr Psychotherapeut:innen. Dafür muss der Beruf attraktiver
gemacht werden.
Zurzeit müssen sowohl angehende psychologische wie auch ärztliche Psychotherapeut:innen nach ihrem mindestens fünf bis sechs Jahre dauernden Studium die anschliessende psychotherapeutische
Weiterbildung, welche nochmals mindestens vier bis fünf Jahre in Anspruch nimmt, selbst berappen. Diese durchschnittlich etwa 60'000 Franken können in Kombination mit dem langen Ausbildungsweg
von mindestens neun Jahren und dem insbesondere bei Assistenzpsycholog:innen tiefen Lohn abschreckend wirken. Zudem sollte eine psychotherapeutische Weiterbildung nicht nur für privilegierte
Psycholog:innen und Ärzt:innen tragbar sein – eine grössere soziale Diversität unter den Psychotherapeut:innen ist wünschenswert.
Seit 2012 subventioniert der Kanton Basel-Stadt die Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel (UPK) mit 15'000 Franken pro Jahr für eine 100 Prozent Assistenzpsycholog:innenstelle bzw. mit
24'000 Franken pro Jahr für eine Assistenzärzt:innenstelle. Weiterzubildende in Praxen, anderen Kliniken und Institutionen werden nicht subventioniert – auch dies bedeutet eine
Ungleichbehandlung.
Deshalb fordert unser politischer Vorstoss, die psychotherapeutische Weiterbildung für psychologische und ärztliche Assistenzpsychotherapeut:innen niederschwelliger zu gestalten. Es sollen beide
Berufsgruppen gleichermassen und auch ausserhalb den UPK in ihrer Weiterbildung in einem Umfang subventioniert werden, dass für die Weiterzubildenden ein Beitrag von 850 Franken pro Semester,
entsprechend den üblichen Semestergebühren an der Universität Basel, an den Weiterbildungskosten selber zu tragen sind. Hier kann der am 12. September 2024 eingereichte Motionstext gelesen werden.
Am 20. November 2024 wurde die Motion dem Regierungsrat überwiesen.
Café Psy
Nächster Termin: 18. Februar 2025
20.00 bis 21.30 Uhr, Buchhandlung Ganzoni
«Er klang wie seine Mutter, wenn sie mit ihrer Mutter sprach» (Rebekka Salm: «Die Dinge beim Namen», S. 47)
Verband der Psychotherapeutinnen und
Psychotherapeuten beider Basel
4000 Basel